Der DC Batgirl Film wurde gecancelt

Der von vielen Fans mit Spannung erwartete Batgirl Film wurde eingestampft. Warner Bros. ließ verlauten, der Film werde weder auf der hauseigenen Streamingdienst Plattform HBO Max erscheinen, noch im Kino zu sehen sein.

Nicht nur die Fans, sondern auch die Filmbranche ist überrascht von dieser Entscheidung, da der ca. 75-90 Millionen Dollar teure Film so gut wie fertig gestellt war und sich in der Post-Production befand!

Noch im Januar hatte Hauptdarstellerin Leslie Grace („in the Heights“) ein Foto von sich im Batman Kostüm auf Instagram gepostet, doch auf der Comic-Con präsentierte DC anschließend nur „Black Adam“ und „Shazam! Fury of the Gods“, nicht aber den Batgirl Film.

Warner äußerte sich dazu mit folgenden Worten:

“Die Entscheidung, ´Batgirl` nicht zu veröffentlichen, wurde getroffen, da man eine neue Strategie hat, was DC und HBO MAX betrifft. Wir sind sehr dankbar für die Zusammenarbeit mit der unglaublich talentierten Leslie Grace und den beiden tollen Teams hinter ´Batgirl` und ´Scoob! Holiday Haunt` und freuen uns auf eine baldige erneute Zusammenarbeit.”

Nach der im Frühjahr erfolgten Fusionierung von Warner Media mit Discovery und der zukünftigen strategischen Ausrichtung der DC Filme durch den neuen CEO David Zaslar passte „Batgirl“ anscheinend nicht mehr ins Konzept. Dieses sieht vor, sich in Zukunft mehr auf Kino Event Filme zu konzentrieren, anstelle von exklusiven, aber qualitativ minderwertigeren Streaming Inhalten.

An sich sicher kein schlechtes Ansinnen, um das Ansehen von DC Film anzuheben – aber eine herbe Klatsche für das Filmteam, die Darsteller*innen (Leslie Grace, Michael Keaton,J.K.Simmons Brendan Fraser und viele weitere) und Regisseure Adil El Arbi und Bilall Fallah.

Da helfen auch keine warmen Worte von Warner, der Schock sitzt tief. „Wir können es immer noch nicht glauben“, schreiben die beiden. Für sie als Regisseure sei es wichtig, dass ihr Werk dem Publikum gezeigt werde. Zwar sei der Film noch lange nicht komplett fertig gewesen, sie wünschten sich jedoch, dass Fans die Gelegenheit gehabt hätten, den fertigen Film zu sehen.

Auch wenn Warner betont, es läge nicht an der Qualität des Filmes, wird hinter vorgehaltener Hand doch gemunkelt, der Film wäre so schlecht, dass man ihn nicht veröffentlichen könne, ohne dem Ansehen der DC Franchise zu schaden. Die Testvorführung sei katastrophal schlecht ausgefallen, verriet ein Hollywood Insider dem Boulevard Blatt „New York Post“.

Demgegenüber steht eine Testvorführung im Juni, die gut verlaufen sein soll. Die Umfragewerte seien vergleichbar mit „Shazam!“ und „Es“ ausgefallen.

Der rote Faden offenbart sich jedoch bei näherem Hinsehen. Da der Film als Produktion für den Streamingdienst wohl zu groß und nicht mehr lukrativ geworden ist, auf der anderen Seite eine globale Kinoveröffentlichung die Kosten verdoppeln dürfte, bleibt als lukrativste Lösung für das Warner Unternehmen, den Film als Verlust (75-90 Millionen Dollar) von der Steuer abzusetzen.

Die neue Führung von DC hat sich mit dieser Strategie wohl wenig Freunde unter den Fans gemacht, die Protestwelle auf Twitter ist nicht zu übersehen.

Deshalb meine Meinung: Setzt dem Gemunkel ein Ende – #ReleaseTheBatgirlMovie!

Lasst die Fans entscheiden! Und schlechte Publicity ist ja auch Publicity…